Direkt aus dem Ort kommt man in die zweiseitige, geschlossene Kellergasse, die „Haugsdorfer Trift“. In unserer Kellerzeile befinden sich 55 Keller mit Presshäusern. In der Mitte der Kellergasse ist ein „Platzl“, dieses wird bei Veranstaltungen zum Aufstellen der Tische genutzt. Wegen des stimmungsvollen Anblickes wurde die Kellergasse von Großharras schon in der Fernsehsendung „Universum“ gezeigt.
Belebt wird die Kellergasse mit der Aktion „Offene Kellertür“, während dieser wird jeden Tag ein Buschenschank betrieben. In knapp der Hälfte der Keller wird noch Wein erzeugt, obwohl der Weinverkauf für keinen der Landwirt noch die Haupteinnahmequelle darstellt.
Die Weinanbaufläche beträgt in Großharras ca. 30 Hektar. Die häufigste Sorte ist der Grüne Veltliner, es werden aber auch Welschriesling, Müller-Thurgauer, Rheinriesling, uvm. angeboten.
Die meisten Presshäuser wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut, wie man aus Inschriften ersehen kann. Die Kellerröhren sind schon älter, aus Lehm gegraben und teilweise gewölbt.
Auf jeden Fall ist die Kellergasse von Großharras, die „Haugsdorfer Trift“ einen Besuch wert. Sei es um sich von der großartigen Stimmung einfangen zu lassen, die Bauwerke und Baumpressen zu bewundern oder die guten Tropfen zu verkosten.
Führungen und Infos: Rosemarie Schirxl Tel. 02526/6862
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In der Großharraser Kellergasser - Haugsdorfer Trift befindet sich unser neu renoviertes Presshaus.
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Die östlich von Mailberg gelegene Pfarrkirche zur Hl. Dreifaltigkeit in Großharras wurde mit Schenkungsurkunde vom 1255 von Heinrich von Seelfeld (aus der Familie der Chadolde) dem Johanniterordenskonvent zu Mailberg die Kirche in Harras mit allen ihr zustenden Rechten übertragen und ist bis in die Gegenwart dem Malteser-Ritter-Orden inkorporiert. Der auf einer kleinen Anhöhe gelegene Bau liegt inmitten eines ummauerten Friedhofes.
Die Kirche gliedert sich im wesentlichen in den gotischen Chor aus der Mitte des 14. Jahrhunderts und das 1766 barockisierte Langhaus. Der zweijochige Chor mit 5/8-Schluß zeigt zweibahnige Maßwerkfenster und einen reliefierten Blattwerkfries unter der Traufe. Die abgetreppten Strebefeiler sind alternierend durch kleine Pultdächer und trapezförmige Giebel abgeschlossen. An zwei Strebefeilern treten in den Giebeln reliefierte Tierdarstellungen auf. An der südöstlichen Chorschräge findet sich eine fragmentierte gotische Konsole. Das Kreuzrippengewölbe des Chores ist durch einen reliefierten Schlußstein mit Rosette geschmückt. Im Chorschluß ruhen die Rippen auf Konsolen mit Blattwerk. An der Nordseite hat sich eine Sakramentsnische mit Maßwerkdekoration erhalten. |